Es ist wie immer, die Schulwoche ist vorbei, man hat was gelernt (oder auch nicht), viel getan (oder wie ich, krank im Bett gelegen), alles was man sich für die Woche vorgenommen hat, nicht geschafft und irgendwie unzufrieden mit allem - ich zumindest.
Wochenende, d.h. entspannen vom Stress den man sich in der Woche aufgehalst hat und abschalten von all den komischen, negativen, schlechten, kuriosen Gedanken die einen die Woche über geplagt haben - aber ist das wirklich so? Schalten wir ab? Erholen wir uns am Wochenende?
Nicht wirklich. Freitag Abend heißt Party Abend; Samstag Morgen heißt Katerstimmung bzw. Frühstück um drei; Sonntag heißt den Rausch der beiden Vortage ausschlafen;
Und wo bleibt die Entspannung? Heißt Entspannung Flucht vom Alltag in den Alkoholrausch, oder ist es die Schul-/Arbeitswoche die, die Entspannung vom Wochenende bieten muss?
Was ist überhaupt Entspannen?
Mein DUDEN sagt dazu:
entspannen, sich
1 a) sich auflockern, sich entkrampfen, sich glätten, sich lockern, sich lösen
b) [sich] ausruhen, ausspannen, sich erholen, ruhig werden, zur Ruhe kommen
(..)
Aha da haben wir zumindest einen Anhaltspunkt. Entspannen heißt sich zu lockern, bzw. zur Ruhe kommen. Aber warum ist die einzige Ruhe der wir uns nähern, der Schlaf am Tag nach der durchgefeierten Nacht? Warum hetzten wir am Wochenende durch die Städte und versuchen verzweifelt das "nötige" für die nächste Woche zu kaufen und schlagen uns die Nächte um die Ohren? Es erscheint doch prinzipiell Sinnvoller das Wochenende ruhig zu gestalten, wenn wir schon in der Woche vor Stress zusammen brechen.
Natürlich, wenn wir uns Wochenende für Wochenende mit uns selbst beschäftigen und keine sozialen Kontakte mehr pflegen, haben wir mit Sicherheit viel Zeit und Ruhe für uns, aber glücklicher sind wir bestimmt nicht.
Also schließe ich als Fazit für mich das es wohl am besten wäre ein "gesundes Mittel" aus Spaß & Party und einer netten Priese Ruhe zu finden. Nicht jedes Wochenende auf die Rolle gehen, und schon garnicht jeden Tag am Wochenende. Außerdem ist diese Divise wohl auch besser für den Geldbeutel.
Ich will mit diesem Artikel keinen verteufeln, oder verurteilen. Ich behaupte auch nicht das ich mich als goldenes Beispiel in die Mitte meines Fazit's stellen sollte, denn ich feiere auch gerne mal eine Nacht mehr als ich sollte - es macht ja auch Spaß. Es sollte lediglich eine geschriebene Gedankenblase werden, die möglicherweise auch mal zum Nachdenken anregt.