My blog has moved! Redirecting…

You should be automatically redirected. If not, visit http://www.3141.eu and update your bookmarks.

Freitag, 18. Januar 2008

Zeugnis, Kopfnoten, Endspurt

Heute war es soweit. Im Gegensatz zu den Dreizehnern auf anderen Schulen (hauptsächlich Gymnasien) haben wir heute unsere Halbjahreszeugnisse mit den andren Schülern zusammen bekommen. Überraschend war natürlich nicht sehr viel, da man über die allermeisten Noten ja eh schon haarzersträubende Diskussionen geführt hat und diese mal besser mal schlechter beenden konnte.

Der angeblich so interessante Teil der Kopfnoten ist derart uninteressant geworden (meiner Meinung nach) wie es nicht besser hätte sein können. Da Lehrer ja auch nur Menschen sind, und sich nur das ideal Beispiel eines Prototypen von Lehrers zu jedem seiner Schüler ausgiebige Notizen zu Sozialverhalten, Leistunsbereitschaft, Selbstständigkeit, Verantwortung, Ordnung und Kooperationsfähigkeit abgesehen von der fachspezifischen Kompetenz macht, wird das neue irwitzige Prinzip der Notengebung zur Perfektion getrieben. Erst einmal werden von den sechs möglichen Noten, also "Sehr Gut", "Gut", Befriedigend", "Ausreichend", "Mangelhaft" und "Ungenügend", die letzten beiden Noten entfernt. Somit ist nur noch eine Notengebung von "Sehr Gut" bis "Ausreichend" gewährleistet. Hierdurch wird die Benotung schwieriger, ungerechter und unlogischer als ohnehin schon. Da nun eine 4, also "Ausreichend" die Schlechteste zu erreichende Note ist, ist sie nichtmehr ausreichende, sondern ungenügend. Somit wären wir schonmal beim ersten Problem.

Weiter geht es dann mit der Notengebung. Nehmen wir einmal an eine Klasse hat im Durchschnitt 25 Schüler. Ein Lehrer hat in einer Klasse 4 Stunden zu unterrichten und ein Wochenpensum von 36 Stunden zu erfüllen. Somit hätte er jetzt in diesem Beispiel 9 Klassen zu betreuen. Logischerweise ist dies nicht in allen Fällen so, aber ist ja auch nur ein Beispiel. Nun hat unser Lehrer XY 9 Klassen, á 25 Schüler, die jeder 6 + 1 Note bekommen sollen. Nach Adam Riese macht 9x25x7, 1575 Noten. Diese Zahl muss man sich nun mal auf der Zunge zergehen lassen.

Natürlich weiß ich, nicht jeder Lehrer hat 9 Klassen zu unterrichten, und nicht jede Klasse hat 25 Schüler, wie gesagt ist dies nur ein Beispiel. Jedoch gibt es mit Sicherheit auch Lehrer die nur eine Wochenstunde in einer Klasse haben, wo die Schülerzahl jedoch die 30 gesprengt hat.

Dennoch wenn man nun sieht wie viele Noten ein Lehrer zu geben hat, kann man sich vorstellen wie viele Notizen dieser sich nun machen müsste um nur ansatzweise gerechte Noten geben zu können. Da der Unterricht aber im allgemeinen nicht aus Notizen machen des Lehrers besteht, werden die Noten (ich spreche hier erstmal nur von den Kopfnoten) nach einem anderen Schema verteilt.

Erst einmal geht man davon aus, dass die Grund- oder Startnote eine 2 also "Gut" ist. Je nachdem wie der Klassenlehrer (dieser hat nämlich die ehrenvolle Aufgabe den ersten Vorschlag an Noten zu machen) gelaunt ist werden die Noten mal einfach durch die Bank weg als "Gut", mal mit kleinen Abweichungen eingetragen. Diese Klassenliste mit den Noten wird dann allen Fachlehrern der Klasse vorgelegt, diese können dann je nach Meinung ihre Abweichungen oder einfach nur ihr Signum eintragen. Da jedoch oben schon angedeutet wurde, dass sich kaum ein Lehrer tatsächlich Notizen zu den einzelnen Noten macht, werden die meisten einfach abgezeichnet.

Bei den Abweichungen wiederum greift dann Schema Nr. 2: Wenn in einer Klasse 11 Lehrer unterrichten, alle bis auf ein Lehrer zeichnen den Notenvorschlag des Klassenlehrers ab, wie wirkt sich dies auf die Note aus? 1:11 macht 9%, sprich zu vernachlässigen. Heißt somit hat keine Auswirkungen.
Was denkt sich der liebe Schüler somit? Toll.

So an dieser Stelle mache ich nun vorerst Schluss.
To be continued.
Ich habe noch nicht Korrektur gelesen, wer somit Rechtschreib-/Grammatikfehler findet darf sie behalten und seinen Preis an der Kasse abholen. ;)

Keine Kommentare: